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Wanderung

Schaumburgsteig Etappe 5 Lauenau-HessischOldendorf

Wanderung · Weserbergland
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Schaumburgsteig
mittel
Strecke 24,6 km
6:32 h
340 hm
370 hm
358 hm
63 hm

Der Schaumburgsteig

A: Vorwort

Der Schaumburgsteig ist ein Rundwanderweg, der ca. 140 Km lang ist. Er besteht aus insgesamt sieben Etappen, die durch das Schaumburger Land führen. Die längste Etappe misst ca. 24 Kilometer, die kürzeste 10 Kilometer. Damit können die einzelnen Wanderungen jeweils an einem Tag durchgeführt werden. Ausgangspunkt der Wanderung ist die Stadt Bückeburg. Da der Schaumburgsteig als Rundwanderweg konzipiert ist, ist Bückeburg auch der Endpunkt der Wanderung. Die einzelnen Etappen lauten wie folgt: 1. Etappe: Bückeburg – Stadthagen; 2. Etappe: Stadthagen – Steinhude; 3. Etappe: Steinhude – Bad Nenndorf; 4. Etappe: Bad Nenndorf - Lauenau; 5. Etappe: Lauenau - Hessisch-Oldendorf; 6. Etappe: Hessisch-Oldendorf – Rinteln; 7. Etappe: Rinteln – Bückeburg. Der Wegverlauf jeder einzelnen Etappe ist detailliert beschrieben und kann zudem mit der Viewranger-App verfolg werden. Außerdem ist zu jeder Teilwanderung Wissenswertes aus Geschichte, Kultur, Wirtschaft etc. zusammengefasst. Die einzelnen Wanderungen führen in der Regel an gastronomischen Einrichtungen entlang. Es empfiehlt sich jedoch, eigene Verpflegung mit sich zu führen, da Kaffes und Wirtshäuser zum Teil Ruhetage haben.

B: Die einzelnen Etappen

1. Etappe: Bückeburg – Stadthagen

2. Etappe: Stadthagen – Steinhude

3. Etappe: Steinhude – Bad Nenndorf

4. Etappe: Bad Nenndorf - Lauenau

5. Etappe: Lauenau - Hessisch Oldendorf

6. Etappe: Hessisch-Oldendorf – Rinteln

7. Etappe: Rinteln – Bückeburg

C: Beschreibung der Etappe: Lauenau - Hessisch Oldendorf

Vom Felsenkeller aus gehen wir die „Feggendorfer Straße“ hinab und biegen links ab auf die „Rodenberger Straße“, gehen ortseinwärts bis zur Straße „Am Rundteil“ und anschließend auf die „Coppenbrügger Straße“. Nach wenigen Metern biegen wir links ab in die „Carl-Sasse-Straße“, gehen diese bergauf, verlassen die Siedlung und gehen bis zum ersten Gehöft, das sich auf der linken Seite befindet. Dort biegen wir rechts ab. Nach ca. 500 Metern gabelt sich der Feldweg. Wir nehmen den rechten Weg und nach weiteren 500 Metern erreichen wir die Ortschaft Messenkamp, gehen auf die „Altenhägerstraße“, die nach einigen Metern auf die Ortsdurchgangsstraße führt, die „Dorfstraße“. Dieser folgen wir rechter Hand und biegen nach ca. 100 Metern links ab in Richtung der Ortschaft Hülsede. Über die Hülseder Straße erreichen wir nach ca. 2 Kilometern den Ort Hülsede. Wir gehen an den Siedlungshäusern vorbei bis zu einer Kreuzung, die wir überqueren. Anschließend folgen wir der Straße “Zur Bauernstelle“. Diese geht dann in die Straße „Über der Beeke“ über (Wasserschloss/Antikcafe Grünspan), anschließend biegen wir links ab in die Straße „In der Rehre“ und dann auf die Straße „Hoppenfeld“. Am Ende der Straße erreichen wir die Feldmarkt. Hier gehen wir links und nach wenigen Metern rechts in Richtung Wald. Nach ca. 1 Kilometer macht der Feldweg einen Linksbogen, direkt unter einer Hochspannungsleitung. Er führt uns schließlich zu dem Gehöft „Harriehausen“, das direkt am Wald liegt. Wir umgehen das Gehöft linkerhand und gehen in den Wald. Nach wenigen Metern kommen wir an eine Gabelung, gehen hier rechts und kommen gleich wieder an eine Gabelung, dort gehen wir links. Anschließend schlängelt sich der Weg durch den Wald bis man schließlich an eine Wegkreuzung kommt. Wir nehmen den Weg, der zum „Drachtelfeld“ führt. Dort angekommen gehen wir links zum Hohenstein. Nach eineigen 100 Metern kommt man an eine Wegkreuzung. Man hält sich hier auf dem Hauptweg, der einen leichten Rechtsbogen macht. Einige hundert Meter weiter biegen wir rechts ab. Diesem Weg folgen wir bis zu einer Kreuzung, an der wir rechts abbiegen. Nach zwei Kilometern erreichen wir den Hohenstein. Nördlich des Felsmassivs gehen wir eine Treppe hinab bis zu einem Weg, dem wir links ins Tal hinab folgen bis zur „Baxmannbaude“, gehen dort vor der Brücke, die über einen Bach führt, links ab. Schließlich erreicht man nach gut 0,5 Kilometern einen Parkplatz, den wir linkerhand verlassen. Nach einigen Metern erreichen wir die Pappmühle. Nachdem die Pappmühle passiert worden ist, führt nach wenigen Metern ein Weg rechts ab. Diesem folgen wir und nach einigen Metern biegen wir links ab und gehen auf der „Kneippstraße“ zur Ortschaft Zersen. Diese Straße führt auf die Straße „Am Blutbach“, der wir nach rechts folgen. Nach 1 Kilometer gelangen wir zur Ortschaft Barksen. Dort angekommen biegen wir links ab in die „Hohensteinstraße“. Dieser folgen wir. Sie geht in den „Barksener Weg“ über. Er führt uns nach Hessisch-Oldendorf und mündet dort in einen Verkehrskreisel. Von diesem zweigt die „Lange Straße“ ab, der wir bis zum Marktplatz folgen.

Wissenswertes zur Etappe Lauenau – Hessisch Oldendorf

Von Burgen und Schlössern zeugen auch die ersten beiden Ziele unserer nächsten Etappe nämlich die Ortschaften Messenkamp und Hülsede. Während in Messenkamp dereinst eine sogenannte Motte existierte, also eine Burganlage auf einer künstlich angelegten Erderhöhung, an die heute nichts mehr erinnert, kann man im Ort Hülsede das Wasserschloss Hülsede bestaunen. Es wurde als vierflügelige Anlage zwischen 1529-1548 im Stile der Weserrenaissance erbaut. Heute können die Räumlichkeiten des Schlosses zu Feierlichkeiten und Veranstaltungen angemietet werden. Eine Besichtigung ist jedoch nicht möglich. Im Schloss soll es im Übrigen spuken. Der einstige Schlossherr Jobst von Mengersen, der Mägde und Knechte mit harter Hand befehligt haben soll, treibt bisweilen noch heute in Vollmondnächten sein Unwesen.

Ein großes Waldgebiet, der Süntel, ist unser nächstes Etappenziel. Wie der Deister ist auch der Süntel Naherholungsgebiet für viele Menschen aus der Region Hannover sowie den Landkreisen Hameln-Pyrmont und Schaumburg. Der von Buchen dominierte Wald beheimatet wie der Deister die heimische Tier- und Pflanzenwelt. Highlight unter den Ausflugszielen ist sicherlich der Hohenstein, ein 341 Meter hohes Bergplateau, von dem man einen herrlichen Ausblick in das Wesertal hat. Die Umgebung steht unter Naturschutz. An seiner Steilwand finden sich seltene Pflanzen wie die Brillenschote, Pfingstnelke, Berglauch oder Österreichische Rauke. In germanischer Zeit soll sich auf dem Hohenstein eine Kultstätte befunden haben, an der die Germanen ihren Göttern geopfert haben sollen. Unweit entfernt vom Hohenstein kam es 782 zur Schlacht auf dem Drachtelfeld zwischen den Sachsen unter Führung des Sachsenfürsten Widukind und dem Frankenheer Karls des Großen. Der Frankenkönig, der die Sachsen christianisieren wollte, wurde an dieser Stelle geschlagen und rächte sich dafür auf grausame Weise, indem er noch im gleichen Jahr 4.500 Sachsen in Verden an der Aller hinrichten lassen haben soll.

Unser letztes Ziel ist die Stadt Hessisch-Oldendorf. Heute zum Landkreis Hameln-Pyrmont gehörend, ist sie wie Stadthagen und Rinteln auf Initiative der Grafen von Schaumburg gegründet worden. Die Stadtgründung reicht ins 13. Jh. zurück. Inzwischen sind viele der alten Fachwerkhäuser verschwunden. Doch noch immer geben verschiedene historische Bauten dem kleinen Städtchen ein idyllisches Bild. Eines der ältesten Gebäude ist die evangelische Stadtkirche St. Marien aus dem 14. Jahrhundert. Mit ihrem mächtigen Wehrturm war sie nicht nur Glaubensstätte, sondern auch Zufluchtsort in Kriegszeiten. Jedes Kind kennt die Geschichte vom Baxmann: Vor vielen Jahren lebte in Oldendorf der Wirt und Musikant mit Namen Baxmann. Er war nicht gerade sehr beliebt. Die Leute erzählten sich, dass er mit dem Bösen einen Bund geschlossen habe. Durch Schmuggel und Betrügereien soll er reich geworden sein. Es soll sogar vorgekommen sein, dass er Wanderer, die bei ihm einkehrten, nachts beraubte und tötete. So vermehrte sich sein Reichtum, bis er eines Tages krank wurde und starb. An dem Trauerzug zu seiner letzten Ruhestätte nahm eine große Anzahl von Bürgern teil. Als diese wieder zurück in die Stadt kamen, staunten sie nicht schlecht, als der gerade beerdigte Baxmann am Fenster seines Hauses stand und lachend auf die Bürger schaute. So beschloss man, ihn ein zweites Mal zu Grabe zu tragen. Doch diesmal ging er sogar mit den Trauernden zusammen vom Friedhof zurück in die Stadt. In ihrer Hilf- und Ratlosigkeit wandten sich die Oldendorfer Bürger nun an geistlichen Beistand, den sie im Kloster Paderborn zu finden erhofften. Vom Kloster eilten zwei Mönche nach Oldendorf und verbannten Baxmann. Auf einen von vier Pferden gezogenen Wagen wurde er in den Wald gebracht. Den Pferden schien die Fuhre ungewohnt schwierig, sie brachen in Schweiß aus und als sie endlich in die Nähe des Hohensteins gelangten, waren sie vor lauter Anstrengung zu Schimmeln geworden. In einem unbedachten Moment machte der Kutscher den Fehler und schaute hinter sich. Dadurch war der Bann hinfällig und Baxmann ging fröhlich wieder nach Hause in sein Oldendorf. Doch ein weiteres Mal wurde er mit einem Bann belegt. Dieses Mal legten die Mönche selbst Hand an und brachten ihn selbst in die Wälder am Hohenstein und zwar zu einer Quelle. Diese sollte er mittels eines Siebes leerschöpfen. Bei Erfüllung der Aufgabe, würde er von dem Bann befreit werden. Jahre später zog ein eisiger Winter ins Land. Die Quelle gefror. Der Baxmann schlug das Eis in Stücke und verteilte es auf die umliegenden Wiesen. Damit war sein Bann abermals gebrochen. In Hessisch Oldendorf erschraken die Bürger natürlich und riefen wiederum die Mönche aus Paderborn zu Hilfe. Ein weiterer Bann folgte. So war nun seine Aufgabe, die Quelle mit einem Fingerhut leerzuschöpfen. Seitdem wurde er nicht mehr in Hessisch Oldendorf gesehen. 2003 wurde zu Erinnerung an den Ratskeller-Wirt Baxmann der „Baxmann-Brunnen, errichtet. Er befindet sich im Zentrum der Stadt.

Schwierigkeit
mittel
Technik
Kondition
Höchster Punkt
358 m
Tiefster Punkt
63 m

Wegearten

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Start

Koordinaten:
DD
52.278885, 9.369300
GMS
52°16'44.0"N 9°22'09.5"E
UTM
32U 525194 5792121
w3w 
///durchsetzen.minuten.astgabel

Koordinaten

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mittel
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Tiefster Punkt
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