Natur und Kultur in und um Stadthagen

Diese Wanderung ist keine offizelle Wanderroute, sondern wurde von mir frei erstellt.
Sie streift unter anderem folgende Routen:
Schwefel-Quellen-Rundweg, Bornaurundweg, Historischer Stadtrundgang Stadthagen & Pilgerweg Loccum - Volkenroda
Das sind sicherlich alles schöne Wanderungen. Mir fehlte hier in der Gegend aber eine etwas längere Rundtour, die unsere schöne Natur und das historische Stadthagen verbindet. So ist die Idee zu dieser Strecke entstanden.
Auf der Wanderung kommen wir an folgenden interessanten Punkten vorbei:
Hochwasser-Rückhaltebecken
Das Backen hat ein Rückstauvolumen von ca. 6000 Kubikmetern. Damit kann ein sogenanntes 50-jährliches Hochwasser – ein Rekordhochwasser, welches statistisch gesehen nur alle 50 Jahre auftritt – vollständig zurückgehalten werden. 2017 war es dann das erste mal, nach seinem Bau im Jahre 2014, voll.
Schwefelquelle
Neben der eigentlichen Quelle bietet dieser herrlich gelegene Platz auch ein Tretbecken mit ständig nach- fließendem Quellwasser sowie einige Picknickplätze. Die Schwefelquelle enthält schwefelhaltiges Quellwasser, das mit 1.600 Litern pro Stunde aus einer Tiefe von 26 Metern mit einer Temperatur von +2° C nach oben steigt. Die gesamte Anlage einschließlich Tretbecken wird regelmäßig von Mitgliedern des Verkehrsvereins gepflegt.
Bürgerwald
Seit über 25 Jahren engagieren sich umweltbewusste Bürgerinnen und Bürger mit Baumspenden im Bürgerwald. 1988 wurde auf Anregung der politischen Gremien ein Konzept zur Einrichtung eines Bürgerwaldes entwickelt. Nach erfolgtem Erwerb von zwei Ackerlandparzellen in der Nachbarschaft des Stadtwaldes konnte am Tag der Umwelt, dem 05.06.1990, der erste Baum im Bürgerwald gepflanzt werden. Seither haben auf den mittlerweile mehrfach erweiterten Flächen des Bürgerwaldes viele gemeinsame Pflanzaktionen stattgefunden, bei denen aus unterschiedlichsten Gründen standortgerechte Bäume in Baumschulqualität gespendet wurden, um sie als lebendige Erinnerung an denkwürdige Ereignisse und als persönlichen Beitrag zur Umweltgestaltung im Bürgerwald zu pflanzen. Als Dank für Ihr Engagement erhielten die Betroffenen Spendenurkunden.
Im November 2016 fand die 27. und vorerst letzte Pflanzaktion statt. Die Flächen sind gut gefüllt. Insgesamt wurden 460 Bäume gespendet und gepflanzt.
St.-Martini-Kirche
Die Kirche ist eine evangelisch-lutherisches Kirchengebäude im Zentrum von Stadthagen. Sie ist durch gotische Stilelemente geprägt und mit einem angebauten fürstlichen Mausoleum verbunden. Der Kirchenbau des 14. Jahrhunderts ist als dreischiffige Hallenkirche mit polygonalem Umgangschor und westlich vorgelagertem Einturm errichtet, sein Raumeindruck wird von Kreuzrippengewölben über kräftigen oktogonalen Pfeilern bestimmt. In seiner Grundform vertritt er den Bautypus der spätmittelalterlichen Residenzkirche.[1] Die Kirche diente als Vorbild für die Bückeburger Stadtkirche, die – zweihundert Jahre später – in der Zeit der Weserrenaissance eine Rückorientierung an die Baukunst der Gotik suchte.
Mausoleum des Fürsten Ernst zu Holstein-Schaumburg
Direkt an die gotische St. Martini-Kirche grenzt das siebeneckige Mausoleum des Fürsten Ernst zu Holstein-Schaumburg an. ImInnern des reich ausgestatteten Raumes fällt der Blick auf das in der Mitte stehende und in der europäischen Renaissancegeschichteeinmalige Marmor- und Bronzegrabmal „Die Auferstehung Christi“, geschaffen 1617 bis 1622 von Adriaen de Vries.
Die Klosterkirche
(1485–1500) ist das Überbleibsel eines Franziskanerklosters. Seit Mitte des 18. Jahrhunderts im Besitz der Reformierten Kirchengemeinde
Museum Amtspforte
Die Amtspforte ist ein Wahrzeichen von Stadthagen und ein gelungenes Beispiel für die etwa 500 Jahre alte Holzarchitektur. Ursprünglich als Amtshaus gebaut, ab 1900 als Wohnhaus genutzt, beherbergt das Gebäude seit etwa 50 Jahren das Museum der Stadt.
Es zeigt auf drei Ebenen städtische sowie regionale Geschichte. Charakteristisch hierbei ist das Zusammenspiel von historischer Architektur und zeitgemäßer Museumsgestaltung.
Schloss Stadthagen
Das ehemals Fürstliches Schloss Stadthagen (heute Finanzamt), 1534 erbaut vom Tübinger Baumeister Jörg Unkair (lt. Dehio-Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler („ältestes und wohl einflußreichstes Baudenkmal der Weserrenaissance“). Große Vierflügelanlage mit Nebengebäuden. Gilt als Vorbild für Adelssitze im südlichen Weserraum.
Landsbergsche Hof
Das Gebäude und das Grundstück sind ein typisches Beispiel für die sogen. „Freihöfe“, die sich Ministerialadlige im Dienste des Landesherrn am Rande der Altstadt hinter Mauer und Wall errichten konnten. Das schlichte, aber wohlproportionierte Haus wurde 1532 durch Otrave von Landsberg im Stil der Weserrenaissance erbaut und durch Joh. Friedr. von Landsberg 1731 erneuert (Wappensteine über dem Portal und an der Rückseite). Das Gebäude beherbergt heute die umfangreiche, 100 Jahre alte Stadtbücherei. In der ehemaligen Scheune von 1600 befindet sich das Stadtarchiv.
Der Stadtgarten Stadthagen
Er liegt südlich des Schlosses und hat eine bewegte Geschichte, die bis ins die Zeit der Renaissance zurückreicht. Er war jahrhundertelang ein herrschaftlicher Lustgarten mit Brunnen, einem Lusthaus über dem Teich und einer Grotte. Aber er diente in den Anfangszeiten auch als Nutzgarten mit seinem großen Obstbaumbestand und Gemüseanbau. Im 18. Jahrhundert wurde er barock umgestaltet und im 19. Jahrhundert teilweise an die Stadthagener Bürger verpachtet. In den 1960er Jahren wurde er als Barockgarten rekonstruiert. Das Lusthaus erstrahlt nach seiner Sanierung, es war 2015 durch einen Brand beschädigt worden, wieder in vollem Glanze und wird als Café genutzt.
Wassermühle Krebshagen
Erstmalig wurde die Mühle 1864 erwähnt. Der Mühlengraben und ein Wasserrad verweisen auf den ursprünglichen Antrieb mit Wasserkraft. Später übernahm eine Dampfmaschine die Leistung, die wiederum durch einen Elektromotor ersetzt wurde. Bis in die 1970er Jahre wurde noch Futtergetreide geschrotet.
Autorentipp
Wegearten
Weitere Infos und Links
Die Wassermühle kann nach telefonischer Absprache besichtigt werden.
Unterwegs gibt es genügend Sitzgelegenheiten für eine Rast.
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Vom Parkplatz gehen wir gegen den Uhrzeigersinn an der Straße entlang und biegen die erste Straße rechts ab. Nach dem Abbiegen sieht man links der Straße das Hochwasser-Rückhaltebecken für den Helsengrundbach. Wir folgen nun dem Weg bis er sich gabelt. Dort gehen wir links Richtung Schwefelquelle.
Hinter der Quelle geht ein schmaler Pfad hinauf. Wenn man den Schotterweg errreicht, biegt man nach links und dann nach ein paar Meter wieder rechts ab, bis wir einen asphaltierten Weg erreichen, dort geht es wieder nach rechts. Nach ca. 200m biegen wir wieder links in einen Schotterweg ab und erreichen den höchsten Punkt der Tour.
In der Linkskurve zweigt ein Pfad nach rechts ab. Dieser führt wiederum auf einen Schotterweg, dem wir ein ganze Weile folgen. Nach einiger Zeit kann man links vom Schotterweges leicht nach unten gegen und man kommt weiter oben wieder auf den Schotterweg zurück. Bevor wir nach Hörkamp hineingehen biegen wir links ab und folgen der Verlängerung der Kurve einem Pfad hinab zur Straße, wo wir rechts abbiegen.
Ich gebe zu, bis hierhin war es etwas verwirrend, aber die bisherige Wegführung hat auch ihren Reiz. Ab jetzt wird es aber besser.
Wir gehen auf dem Fußweg rechts der Straße und überqueren Sie bei der Bushaltestelle hinein in den Flothbachring. Nun geht es ca. 3 km immer geradeaus leicht bergab. An der Linkskurve gehen wir geradeaus über den Feldweg bis zur Umgehungsstraße. An der Habichthorster Straße angekommen, gehen wir unter der Brücke hindurch und wechseln die Straßenseite. Wir unterqueren die Umgehungsstraße und biegdn gleich rechts ab. Nach ca. 200m biegen wir links in Richtung des Bürgerwaldes ab. Wir überqueren die Bornau und biegen am Ende des Weges rechts ab.
Nun folgen wir dem Weg bis er links abzweigt und zum Ostring führt. Hier biegen wir nach rechts ab, um ihn beim Tonweg zu überqueren. Wir folgen aber nicht dem Tonweg, sondern biegen gleich beim Parkplatz links zum Ziegeleichteich ab. Wir folgen dem Pfad am Teich bis er auffhört.
Dort biegen wir nach rechts ab. Am Ende der Spielstraße biegen wir links zum Friedhof ab. An der Friedhofskapelle vorbei gehen wir, nachdem wir ihn wieder verlassen haben, kurz rechts, um dann sofort links in die Straße "Am Kirchhof" einzubiegen. Der Weg führt uns an der St.-Martini Kirche vorbei in Richtung Altstadt, mit ihrem schönen Markplatz. Dieser lädt mit seinen Restaurants und Cafés zum verweilen und erholen ein. Im alten Rathaus finden wir hier auch die Touristeninformation.
Nach einer Pause gehen wir die Enge Straße hinab und kommen an der Klosterkirche vorbei. Am Ende der Straße biegen wir links ab und steueren auf das Museum Amtspforte zu.
Nun gehen wir vorbei am Schloss über den Parkplatz zum Landsbergschen Hof. Hinter der Stadtbücherei geht es vorbei an der Olympiahalle und wir biegen dort rechts in Richtig Schlosspark ab. An der Ampel angekommen, überqueren wir die Straße und kommen in den Stadtgarten.
Hinter dem Stadtgarten geht es am Ende der Straße nach rechts und am Rottlokal der Jungen Bürger vorbei. An der nächsten Abzweigung gehen wir links und kommen an der ehemaligen Brauerei vorbei. An der Ampel biegen wir links in die Bergstraße ein und folgen ihr. Nach dem wir unter der B65 durchgegangen sind, biegen wir an der nächsten Kreuzung rechts und dann gleich links ab. Nach dem letzten Haus biegen wir nach links ab und folgem einem Pfad neben den Überlaufbecken.
Am Ende des Weges befindet sich links die alte Wassermühle. Wir biegen hier aber rechts ab und wandern entlang des Krummen Baches berg an, bis wir auf den Kohlenweg treffen. Dort biegen wir links ab um nach ca. 300m rechts in einen Pfad abzubiegen. Es steht dort ein Schild für Fußgänger.
Über den Pfad gelangen wir in ein Neubaugebiet. Wir folgen der Straße bis sie endet und gehen links und gleich wieder rechts in die Eichentwegte. Am der Ende der Straße in ein Wendehammer. Dort führt ein Fußweg Richtung Kirche und dem Parkplatz. Hier endet nun unsere Wanderung.
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Vom Bahnhof Stadthagen aus kann man mit der Linie 1 von Ruhe Reisen, bis zur Haltestelle Wendthagen / Kirche fahren. Hier geht die Wanderung los.
Anfahrt
Aus Richtung Minden:
B65 Richtung Stadthagen. In Nienstädt hinter der Tankstelle rechts hoch fahren und der Straße bis zur Kirche in Wendthagen folgen.
Aus Richtung Hannover:
B65 bis Stadthagen. Vom Schloss aus den Kreisel in Richtung Bückeburg verlassen und an der ersten Straße (Krebshäger Straße) nach links abbiegen und Ihr folgen. Am Ende rechts abbiegen und bis zur Kirche fahren.
Eingabe für das Navigationsgerät:
31655 Stadthagen
Ziegenbrink 1
Parken
Der Parkplatz an der Kirche ist zwar klein, ist aber nur selten belegt.
Ausserdem ist er kostenlos.
Koordinaten
Buchtipps für die Region
Kartentipps für die Region
Ausrüstung
Festes Schuhwerk erforderlich.
Da die Einkehrmöglichkeiten erst nach 2/3 der Tour sind, sollte man etwas Verpflegung für zwischendurch einpacken. Genug Flüssigkeit nicht vergessen.
Da ein großer Teil der Strecke ungeschützt ist, sollte man je nach Wetterlage an eine Kopfbedeckung oder Windjacke denken.
Fragen & Antworten
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