Butzmühlenweg bei Frankenberg (Eder)
Lahntal Tourismus Verband e. V. Verifizierter Partner Explorers Choice
Farbenlehre der Natur: Schwarz, grün, blau, violett! Freue Dich auf weite Panoramablicke, romantische Bachtäler, alte Buchen, eine Heidefläche und ein Walddorf mit Historie.
Der Butzmühlenweg ist gleich für eine Überraschung gut! Ein Wehr führt über den Mühlgraben zur Wiese vom nahegelegenen Gasthof zur Mühle. Mit etwas Glück triffst du hier auf die berühmten Nuhnegänse. Vorbei an einem verwunschenen, fast schwarzen Teich und der Wüstung Guntershausen geht es hinab ins Nuhnetal. Durch ein wildromantisches kleines Bachtal erreichst du die Hochebene von Hommershausen, die einen herrlichen Blick über die Landschaft freigibt. Über Heidelandschaft führt der Weg ins Nienzetal. Eine Attraktion am Wegesrand ist die Kirche von Hommershausen, die aus dem Nuhnetal hierher versetzt wurde.
Autorentipp
Besuche abschließend das Wettermuseum in Schreufa, spannend und informativ für Jung und Alt.
Wegearten
Weitere Infos und Links
Tourist – Information Ederbergland Touristik e. V., Untermarkt 12, 35066 Frankenberg (Eder), Tel. 06451/7 17 67-2, Fax -4, info@ederbergland-touristik.de, www.ederberglandtouristik.de
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Beginne den Weg im Uhrzeigersinn.
Schon nach wenigen Metern geht es rechts ab, neben dir plätschert die Nienze. Ein erster Rastplatz kommt bald in Sicht, herrlich gelegen unter einer alten Buche. Oder mache es lieber wie die Schäfer? Nicht weit von hier erreichst du die Schäferbuche. Hier ließ der Schäfer seine Schafe weiden. Er selbst hatte unter diesem prächtigen Baum den idealen Platz zum Rasten und Schutz vor Sonne und Regen. Nun gilt es, die nach Hommershausen führende Straße zu überqueren. Siehst du schon die jungen Buchen links und rechts des Weges, die sich wie zu einem Naturdach zusammenschließen? Eine Bank lädt dich zum Entspannen und Genießen ein. Nun erreichst du die Hommershäuser Heide, die im Spätsommer eine Sinfonie in Violett entfaltet. Die Pflege dieses wertvollen Naturdenkmals erfolgt in traditionellem Sinn mit Schafen über eine jährlich ein- bis zweimalige Beweidung. Bergan geht es in Richtung Schmitteberg. Oben angekommen wirst du mit einer grandiosen Aussicht belohnt. Weiter führt dich der Weg gen Hommershausen. Das kleine Walddorf ist ein Stadtteil der Philipp-Soldan-Stadt Frankenberg (Eder).
TIPP: Mache hier einen Abstecher in den Ort und besuche die Butzkirche. Die Fachwerkkirche stand früher auf dem linken Nuhne-Ufer bei der Unteren Butzmühle und war die Pfarrkirche von Hommershausen, das oben am Berg und zudem noch auf der anderen Talseite liegt. Die Wanderungen durch den Wald gehörten zum Alltag der Dorfbewohner. Auf Geheiß der Obrigkeit baute man die Kirche an der Nuhne ab, trug die Balken den Berg hinauf und baute sie im Jahr 1818 in Hommershausen wieder auf.
Wieder hier an diesem Punkt angekommen, führt dich der Weg Richtung Wald, wo bald auf einer Länge von ca. 500 m ein steil abfallender Pfad vor dir liegt.
HINWEIS: Für Wanderer, die dieses Teilstück nicht laufen möchten, ist eine Alternativroute ausgeschildert, die in einem weiten Bogen um diesen Streckenabschnitt herumführt.
Der Knappbach begleitet dich nun ein Stück deines Weges und begegnet dir auch nach dem nächsten kurzen Abstieg. Steine helfen dir beim Überqueren. Nun führt dich der Weg vorbei an der Oberen und der Unteren Butzmühle. Das Dorf Butzebach wurde um 1360 im Sternekrieg zerstört und nicht wieder aufgebaut. Die beiden Mühlen wurden in den Kriegen verschont, weil sie zur Vermahlung des Brotgetreides nötig waren und die Truppen versorgt werden mussten. Heute sind beide Mühlen in Privatbesitz. Zwei aufgrund der Renaturierung der Nuhne gesetzte Stege bringen dich zu der Straße Richtung Schreufa-Sachsenberg, die du überqueren musst. Fast direkt gegenüber führt dich der Weg weiter zu der „Wüstung Guntershausen“. Das Wort „Wüstung“ steht für Ansiedlungen des Mittelalters, die aus verschiedenen Gründen verlassen wurden. Eine Informationstafel am Weg erzählt von der Geschichte. Ein herrlicher Blick auf Schreufa erwartet dich nach der nächsten Abbiegung. Weiter dem Weg folgend, weist die Markierung nach links. Hier geht es auf einer Länge von ca. 40 Metern steil bergab.
HINWEIS: Für Wanderer, die dieses Teilstück nicht laufen möchten, ist auch hier eine Alternativroute ausgeschildert, die in einem kleinen Bogen um diesen Streckenabschnitt herumführt.
Bald erreichst du den alten Festplatz von Schreufa. Hier findet einmal im Jahr das Vogelschießen statt. Biege nun links ab und gehe dann an der Schranke vorbei durch den Wald. Für Wanderer ist dieser Weg freigegeben und du läufst nun parallel der Straße Richtung Schreufa-Sachsenberg. Fast geschafft – doch nun kommen noch zwei absolute Highlights. Der Weg führt dich nun zum Wettermuseum, das auch außerhalb der Öffnungszeiten viel zu bieten hat: Zum Beispiel eine phänologische Jahreszeiten-Uhr, einen Klimazaun sowie einen Wetter- und Klimagarten mit vielen Informationstafeln, die den Klimawandel und das Wettergeschehen erklären. Nun geht es weiter Richtung Nuhne – vielleicht begegnen dir hier die berühmten Nuhnegänse! Jetzt wird es sportlich. Über fünf große Feldsteine erreichst du das andere Ufer der Nuhne. Links siehst du den Gasthof zur Mühle – eine Erfrischung hast du dir nun wahrlich verdient. Nach Überquerung des Wiesengeländes und über die Schleuse des Mühlgrabens kommst du zum Ausgangspunkt zurück.
HINWEIS: Solltest du den Weg über die Feldsteine scheuen oder sollte der Wasserstand der Nuhne zu hoch sein, folge der ausgeschilderten Alternativroute durch den Ort, die dich ebenfalls zum Startpunkt zurückbringt.
Zurück am Wanderportal liegt direkt vor dir ein Rastplatz mit Tretbeckenanlage -ideal um müde Füße zu kühlen und noch einen Moment inne zu halten, um das Gesehene und Erlebte nachzuspüren.
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Ab Frankenberg (Eder) Bahnhof mit Linie 530 bis Schreufa Nuhnebrücke, ab dort ca. 500 m bis Tretbeckenanlage
oder Anrufsammeltaxi (AST) mind. 30 Min. vor Fahrtbeginn, ab Bhf. Frankenberg.
Ab Marburg Bahnhof mit RE97 bis Bahnhof Frankenberg (Eder).
Info´s: www.nvv.de oder ServiceTelefon AST 0800-939-0800 (gebührenfrei)
Anfahrt
Tretbeckenanlage Frankenberg (Eder)-Schreufa, Sachsenberger Straße, Abzweig bei Gasthaus zur Mühle.
Parken
Kostenloser Parkplatz am Wanderportal vorhanden
Koordinaten
Kartenempfehlungen des Autors
Waldecker Land – Kellerwald – Edersee – Naturpark Diemelsee (WL), Top. Freizeitkarte mit Wanderwegen, 1:50.000, Hess. Landesamt f. Bod.-Geoinfo., ISBN 9783894463205, € 9,50
Buchtipps für die Region
Kartentipps für die Region
Ausrüstung
Feste Wanderschuhe, Rucksackverpflegung, vor allem Getränke (keine Einkehrmöglichkeit unterwegs)
Statistik
- 5 Wegpunkte
- 5 Wegpunkte
Fragen & Antworten
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