Auf den Weinberg zum Herzog Wilhelm (Rü 2)
Solling-Vogler-Region im Weserbergland e.V. Verifizierter Partner Explorers Choice
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Wegearten
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Solling-Vogler-Region im Weserbergland
Touristikzentrum
Lindenstraße 8
37603 Holzminden/ Neuhaus
Tel.: 05536/ 96097-0
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www.solling-vogler-region.de
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Wir starten am südlichen Ortsausgang von Rühle, überqueren die L580 und biegen in die Straße Langer Grund ein. Viele Ehrenscheiben an den Giebeln der Häuser weisen darauf hin, dass in Rühle seit 1930 der Schießsport gepflegt wird. Nach ca. 400 m, es geht auf der Straße kurz steil hinunter, stoßen wir am alten Forsthaus auf die Waldstraße, ein alter Hohlweg, dem wir rechts aufsteigend folgen. Linker Hand befinden sich auf dem Hang das Villenviertel und der ehemalige Weinberg von Rühle. Die links abbiegenden Straßen, die wir auf dem ständig steigenden Weg passieren, weisen mit ihren Namen Am Rebstock und Am Weinberg auf die frühere Bewirtschaftung hin. Der ehemalige Rühler Weinberg, der historisch zum Kloster Amelungsborn gehörte, steht seit August 1986 unter Naturschutz. Heute prägt ein Kalktrockenrasen auf flachgründigem Muschelkalkgestein, der zur Pflege mit Schafen beweidet wird, den früheren Weinberg. Wir wandern weiter zügig bergan, passieren die Grillhütte Bärengrund und verlassen nach ca. 80 m, wir folgen dem Hinweis Rundweg, links den Forstweg. Hinunter geht es zum Bach, den wir auf einer kleinen Steinbrücke überqueren und wandern auf dem Hangpfad parallel des Baches wieder in Richtung Rühle. Nach knappen 90 m treffen wir auf einen weiteren Forstweg; wir passieren diesen und betreten auf einem schmalen Pfad nun das Naturschutzgebiet „Weinberg Rühle“. Reste von Zäumen belegen, dass viele Rühler früher am Berghang noch Nutzgärten betrieben. Noch heute kennt man hier den Spruch: „In Reule, in Reule, da drägeste den Mest in Beule.“, was übersetzt bedeutet: „In Rühle, in Rühle, da trägt du den Mist im Beutel zum Weinberg “. Typisch für den verbuschten Halbtrockenrasen ist der Pfad gesäumt von Schlehen- und Weißdornbüschen; im Frühling können bis zu elf unterschiedliche Orchideenarten bewundert werden. Nach ca. 400 m, direkt hinter einer eingezäunten, ehemaligen Kirschbaumplantage, geht es durch eine Pendeltür rechts weiter hinauf in den nunmehr buschlosen Weinberg. Wer nicht ganz schwindelfrei ist, sollte sich langsam an die Höhe gewöhnen und darauf vorbereiten, dass der spätere Abstieg noch einiges mehr an Trittsicherheit verlangt oder, oben auf der Kuppe angekommen, den Rückweg über den Ehrberg wählen, aber vorher noch den Blick vom Denkmal genießen. Wir halten uns oben auf dem Hang links, passieren eine weiteres Gattertor und haben das Herzog-Wilhelm-Denkmal, mit 221 m Höhe den höchsten Punkt unserer Wanderung, erreicht. Am 24. April 1906 wurde der Grundstein gelegt und nach drei Jahren Bauzeit das Denkmal in Gedenken an den 100. Geburtstag des Braunschweiger Herzogs Wilhelm eingeweiht. Seit 1409 gehörte Rühle früher zum Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel. Noch heute erinnern die braunschweigische Fahne und der braunschweigische Löwe an die damalige Zugehörigkeit. Hoch oben, in 220 m Höhe, geht der Blick weit über Rühle und die Rühler Schweiz, die gegenüberliegenden Weserberghänge, über den Weserbogen mit Pegestorf bis hin nach Bodenwerder. Nachdem wir uns gründlich „satt“ gesehen und auf einer der vielen Bänke gut ausgeruht haben, treten wir unseren Rückweg unterhalb des Denkmals an. Ein schmaler Pfad führt in engen Serpentinen, meist von Buschwerk gesäumt, aber auch hin und wieder den ungehinderten Blick in die Tiefe freigebend, rechts um den Weinberg herum hinunter an den nördlichen Ortsrand von Rühle; in kürzester Zeit wurden 60 Höhenmeter bewältigt! Unten angekommen stoßen wir auf die Straße Am Weinberg, der wir links für ca. 350 m folgen. Hier biegt ein asphaltierter Fußweg rechts ab, der uns hinunter zur Waldstraße führt. Wir halten uns links und stoßen nach wenigen Metern auf die Straße Langer Grund, die uns wieder zu unserem Start- und Ausgangspunkt der Wanderung führt.
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Zug bis Hameln oder Emmerthal. Dann weiter mit der Buslinie 520 bis Bodenwerder - Im Hagen. Von dort weiter mit dem Anruf-Linien-Taxi (ALT, bitte 1 Stunde vor Abfahrt anmelden (05531) 930711) bis Rühle - Kirchweg. Vom Bahnhof Holzminden mit der Busline 520 bis Bodenwerder - Im Hagen. Von dort ebenfalls mit dem ALT weiter.Anfahrt
Von Holzminden über die B 64 Richtung Hannover. Der B 64 bis Negenborn folgen. In Negenborn auf die L 580 abbiegen. Dem Straßenverlauf bis Rühle folgen. Von Hameln aus über die B 83 bis Bodenwerder. In Bodenwerder auf die L 580. Dem Straßenverlauf bis Rühle folgen.Parken
Parkplatz südl. Ortsausgang, an L580 Richtung GolmbachKoordinaten
Buchtipps für die Region
Ausrüstung
festes und trittsicheres Schuhwerk, evtl. Selbstverpflegung aus RucksackStatistik
- 3 Wegpunkte
- 3 Wegpunkte
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