"Von der Kultur in die Natur" - Historischer Rundgang Polle
Solling-Vogler-Region im Weserbergland e.V. Verifizierter Partner Explorers Choice
Kleiner geschichtlicher Rundgang für den Touristen
Der alte Ortskern liegt am großen Weserborgen und auf einem Muschelkalkfelsen erhebt sich seit dem 13.Jahrhundert talbeherrschend die alte Burgruine der Grafen von der historische Ortskern als „planmäßig geschaffene Zweistraßenanlage“ im Schutz der Burg. Die querverbindenden Straßen und der Grundriss lassen heute noch die Bedeutung erkennen. Eingebettet zwischen den Häusern liegt die alte Dorfkirche St. Georg. Und auf dem alten Kirchhof spendet an heißen Sommertagen eine Eiche als grüne Oase Schatten und lädt zum Verweilen ein. Die Pfandinhaber des Amtes und der Burg erweiterten im 16. Jahrhundert das Kirchengebäude im Stil der Weserrenaissance und statteten diese aus. Eine mit Stuck reich verzierte Balkendecke sowie zwei Epitaphen haben sich erhalten und lassen Kunstgenuss sowie spiritueller Einkehr von der Hektik des Alltags zu. Das Pfarrgebäude sowie die Kirche an der Burgstraße sind der Mittelpunkt der ev. luth. Kirchengemeinde, in der regelmäßige Veranstaltungen stattfinden. Das alte Ortsbild war in den letzten jahrzehnten großen Veränderungen unterworfen. Von dem einstigen kulturellen Leben und vielfältigem geschäftlichen Treiben der Kleinhandwerker in den Häusern mit der landwirtschaftlichen Selbstversorgung weis heute nur noch die mündliche Überlieferung und eine Bildchronik zu berichten. Bei einem Rundgang durch den Ortskern lassen sich auf der Burg-, Mittel-, Hinteren Straße sowie den angrenzenden Seitengassen einige gut erhaltene sowie liebevoll sanierte Fachwerkhäuser mit Inschriften, Utluchten (kleinen Anbauten) mit dem typischen Dielentor betrachten. Auf der Marktstraße wurden noch bis in die dreißiger Jahres dreimal im Jahr Markttage abgehalten – eine alte Urkunde, die sich erhalten hat, berichtet darüber. Dieses war ein verbrieftes Recht vom Landesherrn zur wirtschaftlichen Förderung für den Flecken mit Amtssitz als Zentralort. Ein Mittelpunkt im oberen Ortsbereich ist der kürzlich neu gestaltete „Spritzenplatz“ mit seiner Brunnenanlage, den Blumenrabatten und Sitzmöglichkeiten. Diese Anlage soll an die ehemalige Bedeutung als Feuerlöschplatz sowie als Ort der mittelalterlichen Wasserversorgung durch die Piepenbache erinnern. Das Straßennetz erfährt hier eine Zusammenführung und deutliche Verengung sowie Verkehrsberuhigung durch seine historisch Entwicklung und topographische Lage. Bei der „Klostergasse“ ist eine nicht gelungene Klostergründung, ein Wirtschafthof oder eine Einsiedelei mit einem Klausner denkbar. Bei einem weiteren Rundgang auf den gestalteten Rundwanderwegen kann die Umgebung des Fleckens mit seiner landschaftlichen Schönheit und Besonderheit des Weserberglandes (z.B. vom Birkenberg, Eckberg, Karweg, Heimberg mit der Schwedenschanze, Wilmeröderberg, den Serpentinen bei Brevörde u.a.) von verschiedenen Aussichtspunkten erkundet werden. Die anstehende Geologie der Triaszeit mit der Ausformung durch den Muschelkalk, Keuper sowie die Besonderheit des Falkenhagener Grabeneinbruchs mit der Lias (Jura) tritt dabei in Erscheinung. Eine Karte ist dabei hilfreich.

Wegearten
Höhenprofil anzeigenStart
Ziel
Parken
Parkplatz Gästeinformation PolleKoordinaten
Statistik
- 19 Wegpunkte
- 19 Wegpunkte
Fragen & Antworten
Hier kannst du gezielt Fragen an den Autor stellen.
Bewertungen
Gib die erste Bewertung ab und hilf damit anderen.
Fotos von anderen