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Studentenpfad: Kellerwald von Bad Wildungen nach Rosenthal

Mountainbike · Waldecker Land
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Dirk Neubauer 
  • Fürstenhof in Bad Wildungen (Juni 2019)
    Fürstenhof in Bad Wildungen (Juni 2019)
    Foto: Dirk Neubauer, Community
Mit dem Rad über diverse Fern- und Weitwanderwege auf einem Rundkurs zwischen Eifel und Weserbergland.
mittel
Strecke 45,1 km
4:45 h
1.058 hm
1.075 hm
675 hm
271 hm
Wir folgen dem Studentenpfad durch den Kellerwald.

Autorentipp

Naturpark Kellerwald-Edersee, Kurpark Bad Wildungen, Talgraben, Sonderbachtal, Jägersburg, Kellerwaldturm, Mausefalle, Kloster Haina.

Es gibt unterwegs Versorgungsmöglichkeiten in Bad Wildungen, Battenhausen (eventuell), Haina und Rosenthal.

In Rosenthal gibt es Pensionszimmer und Ferienwohnungen zum Übernachten.

Schwierigkeit
mittel
Kondition
Erlebnis
Landschaft
Höchster Punkt
Wüstegarten, 675 m
Tiefster Punkt
Rosenthal, 271 m
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez

Wegearten

Asphalt 7,11%Schotterweg 47,22%Naturweg 8,58%Pfad 3,45%Straße 32,65%Unbekannt 0,96%
Asphalt
3,2 km
Schotterweg
21,3 km
Naturweg
3,9 km
Pfad
1,6 km
Straße
14,7 km
Unbekannt
0,4 km
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Sicherheitshinweise

Der Weg ist auf etwa 20 km befestigt. Die restlichen 25 km sind unbefestigte Wald, Ufer- und Feldwege bzw. Pfade, teilweise sehr matschig und zerfahren. Manche Abfahrten sind heftig und es ist nicht peinlich, sein Rad auch einmal bergab zu schieben.

Start

Bad Wildungen, Hotelbau Fürstenhöhe (287 m)
Koordinaten:
DD
51.115163, 9.110708
GMS
51°06'54.6"N 9°06'38.5"E
UTM
32U 507749 5662637
w3w 
///aufgeteilt.ordnen.bestimmend

Ziel

Rosenthal, Gasthof Rosengarten

Wegbeschreibung

Ich folge der Brunnenallee aufwärts am Hotelbau Fürstenhöhe vorbei hinauf zum Wald. Einen Teich passiere ich an dessen linken Ufer und bald habe ich die letzten Häuser Bad Wildungens hinter mir gelassen. Der Markierung des Studentenpfads an den Bäumen kann ich noch eindeutig auf den Waldwegen und teilweise auch fast zugewachsenen Schneisen folgen. Südwärts führt mich mein Weg, wie es vorerst in den nächsten Tagen meine Reiserichtung sein wird. Schließlich geht es mit einem guten Waldweg hinab ins urwüchsige Tal des Talgrabens. Hier treffe ich auf die Markierung X8 des Barbarossawegs. Der gute Waldweg führt im Tal Richtung Westen, ich dagegen folge der Markierung des Barbarossawegs Richtung Osten auf einem schmalen, aber gut zu fahrenden Pfad entlang des Bachs durch das idyllische Tal.

Mit dem fröhlichen Glucksen des Wassers rolle ich so dahin und erreiche schließlich den Zusammenfluss von Talgraben und Sonderbach. Nun fällt mir auch die rote Markierung des Kellerwaldsteigs auf, der mir am heutigen Tage wohl noch öfter begegnen wird. Auch ein Radwegweiser steht hier unten, die Pfade sind ja auch gut befahrbar. Bad Wildungen liegt nur wenige Kilometer voraus. Abwärts werde ich dem Sonderbach also nicht folgen. Von Süden her kommt dieser und Odershausen, der nächste Ort auf meiner Route, ist weniger als einen Kilometer entfernt. Auch Wasserfälle sind ausgewiesen. Ich folge diesem schmalen Pfad nun, der bald ordentlich im Hang des Kerbtals anzusteigen beginnt. Eschen und Ahorn, zumeist bemoost, wachsen hier dicht an dicht in der dunklen Schlucht. Letztlich lande ich nach der letzten Anstrengung oberhalb der felsigen Wände des Tals im kleinen Erholungsort Odershausen.

Neben einem Grundstück komme ich aus der Vegetation des Bachtals heraus und stoße sogleich auf die Ortsdurchgangsstraße. Von dieser löse ich mich gleich wieder und folge einem Sträßchen, welches mich an einem Waldrand entlang Richtung Westen führt. Linkerhand befinden sich größere Wiesenflächen, durch die der Kaltebornsbach fließt. Schließlich kommt die B 253 in Hör- und Sichtweite. Mein Sträßchen überquert diese mit einer Überführung. Kurz darauf biege ich von dem Weg ab, neben dem Studentenpfad ist auch der Kellerwaldsteig entsprechend markiert. Hier am Wäldchen ist die Jägersburg angeschrieben. Außer einer freien Fläche im Wäldchen kann ich jedoch nichts erkennen. Vermutlich ist dies eine alte Wallanlage, in denen nur Kulturhistoriker etwas Bemerkenswertes sehen können.

Über eine Wiese werde ich weitergeführt, ein Pfad ist kaum erkennbar, dann befinde ich mich endlich wieder im Wald. Ein schmaler Pfad führt durch diesen hindurch und schon treffe ich auf die Süntelbuchen. Uralte, rindenlose, völlig chaotisch schlangenförmig gewachsene Buchen versperren mir den Weg. Früher waren diese Art Buchen wohl als Teufelsholz verschrien. Ich bahne mir schließlich meinen Durchgang, halte mich an der nächsten Wegekreuzung geradeaus und treffe am Waldrand auf einen guten Forstweg. Diesem folge ich in südwestlicher Richtung weiter durch den Wald. Mit einem kleineren Waldweg verlasse ich den mittlerweile wieder ansteigenden Forstweg und finde mich bald am Waldrand wieder. Rechterhand die Wiesen im mit Gehölzen bewachsenen Oberlauf der Urff im Blick rolle ich so unterhalb des 611 m hohen Auenbergs dahin, der Weg ist von Hecken gesäumt.

Schließlich kommt das Örtchen Armsfeld in mein Blickfeld. Kellerwaldsteig und Studentenpfad verbleiben laut Karte immer am Waldrand oder in dessen Nähe entlang des Verlaufs der Urff. Da ich aber dort schneller voranzukommen hoffe, rolle ich nach Armsfeld hinein und entere die Landstraße. Auf dieser geht es nun zügig auch entlang der Urff, bis ich bei Fischbach auf eine größere Landstraße treffe. Linkerhand der Ortschaft folge ich nun wieder mit der Markierung einem Schotterweg in südlicher Richtung. Allmählich beginnt der Weg am Waldrand entlang anzusteigen. Der Anstieg auf den 675 m hohen Keller bzw. Wüstegarten steht mir bevor, dem höchsten und namensgebenden Gipfel der gesamten Region.

Schließlich wird es im Wald ernst und an einer Forstwegekreuzung folge ich nun einem richtig ansteigenden Forstweg. Weiter oben an der nächsten Kreuzung folgt die Markierung einer Serpentine. Laut Karte hätte ich hier aber die Möglichkeit, einem unwesentlich längeren, aber scheinbar angenehmeren Anstieg zu folgen. Das tue ich und verbleibe geradeaus. In einem weiten Bogen nehme ich somit weitere 100 hm in Angriff. Ich treffe erneut auf den Studentenpfad und meistere noch den letzten ansteigenden Bogen bis zum Kamm dieser Erhebung. Steigungen von bis zu 20% waren hier zu verzeichnen.

Nun geht es auf einem steinigen Pfad entlang alter Grenzsteine und bemooster Bäume auf dem Kamm entlang. Hier sieht es nicht viel anders aus als auf dem Kamm des Rothaargebirges. Schließlich habe ich den Gipfel mit dem immensen hölzernen Aussichtsturm erreicht. Nachdem ich die vielen Stufen auf den Turm geklettert bin, werde ich mit einem wunderbaren Ausblick über den Kellerwald belohnt. In alle Richtungen sind endlose Wälder zu entdecken. In den Tälern dazwischen befinden sich meist kleine oder größere offene Flecken mit kleinen Ortschaften darin. Richtung Westen befindet sich nicht allzu weit entfernt ein ähnlich hoher Höhenzug mit einem Sendemast obenauf. Das ist sicher der 657 m Hohe Lohr, der zweithöchste Berg des Kellerwaldes. Dort entlang führt mein weiterer Weg. Im Norden reicht mein Blick zurück zum Ederbergland, Habichtswald und ins Sauerland. Im Süden sind Rhön und Taunus zu erahnen.

Der Kammweg wird im weiteren Verlauf noch steiniger und beginnt zu fallen. Dann wir der Pfad über Bohlenwege geführt. Rundherum wachsen vermehrt Birken, vermutlich ist das Gelände nasser, unter dem weichen Gras befindet sich vermutlich mooriger Boden. Schließlich passiere ich eine prägnante Felsnadel, die Mausefalle. Ganz entfernt könnten die Felsen wirklich Ähnlichkeit mit solch einem Gerät haben. Kurze Zeit später gelange ich an einen hier beginnenden Forstweg, mit dem ich nun immer weiter hinab aus dem Wald komme. Ich rolle in Dodenhausen ein, folge der Landstraße durch den verschlafen wirkenden Ort. Aus dem Ort hinaus folge ich der Straße Richtung Gemünden, verlasse diese jedoch gleich darauf mit einem Landweg, der mich eingerahmt zwischen hoch wachsendem Gras und Büschen auf das Hohe Lohr zuführt.

Nach einer Weile ansteigendem Landweg geht es in den Wald und dort weiter hinauf. Dann führt der Weg am Waldrand entlang und rechterhand habe ich Ausblick auf den höchstgelegenen Ort im Kellerwald, Battenhausen. Ich passiere einen Skilift bzw. was davon übrig ist und frage mich dabei, wie oft der wohl benutzt werden kann. Am Wegesrand steht eine Jausenstation, die derzeit jedoch geschlossen hat. An einer größeren Wegekreuzung kommt ein Sträßchen von der Ortschaft hinauf und diverse Wege führen in den Wald. Das Kloster Haina ist als nächstes Ziel angegeben.

Zwei gekennzeichnete Wege führen von hier zum Kloster Haina. Eine Informationstafel empfiehlt diese beiden Wege für eine Rundwanderung zu nutzen. Ich sehe keinen Grund, mich gegen den Studentenpfad zu entscheiden. Hier führt auch der Kellerwaldsteig entlang, Kalkweg nennt er sich. Ich fahre auf diesem Forstweg also in den dichten Wald. Es geht eigentlich fast die ganze Zeit schön bergab. Viele Kurven weist der Weg auf, so dass ich nie zu schnell werden darf. Teilweise ist der Weg richtig weiß, macht seinem Namen also alle Ehre. Der Untergrund ist teils so tief und weich, dass ich richtig ins eiern komme. Schließlich rolle ich aus und am Waldrand beginnt der Ort Haina. Gleich rechterhand befindet sich die Anlage des Klosters, welches heutzutage offensichtlich als Klinik für Nervenleiden genutzt wird. Ich rolle einmal grob über das Gelände, kann auch die alte frühgotische Klosterkirche entdecken, sehe aber weder die Möglichkeit, einen Stempel zu bekommen, noch ein Nachtlager zu ergattern.

Kurzerhand rolle ich vor zur Landstraße und südwärts in Richtung des Ortsausganges. Am Ortsausgang weicht der Studentenpfad in die Wiesen an der Wohra ab, was ich allerdings ignoriere und einfach der Landstraße folge. Kurz darauf fahre ich in Sehlen ein, nachdem ich eine andere Landstraße gequert habe. Im Ort sehe ich wieder Markierungen des Studentenpfads. Im Ort weicht der Studentenpfad erneut ab, um über die hügeligen Felder hinauf zum Wald zu führen. Ich verbleibe auf der Landstraße. Ich komme ungestört dorthin und verbleibe auch im Wald auf der Straße. Diese führt in einem größeren Bogen durch den Wald und vermeidet dabei die höchsten Stellen. Der Studentenpfad führt laut Planung geradewegs durch den Wald hindurch, ich achte aber gar nicht darauf.

Zügig rolle ich auf der Straße bald bergab und aus dem Wald hinaus. Vor mir liegt bereits die nächste bewaldete Hügelkette. Im Tal quere ich eine weitere Landstraße, an der ein einsamer Hof liegt. Ich folge meiner Landstraße wieder bergauf langsam zum Wald. Der Studentenpfad führt wieder rechterhand auf Abwegen entlang. Den Kulminationspunkt im Wald habe ich schnell erreicht. Hier sehe ich auch die Markierung des Studentenpfads kurzzeitig auf die Straße kommen und wieder rechterhand mit einem Forstweg verschwinden.

Ich überlege kurz, diesem zu folgen, verwerfe allerdings die Idee und rolle nun zügig die Straße abwärts. Bald endet der Wald und nach Umrundung eines Hügels kommt Rosenthal in Sicht. Ich stoße auf eine Landstraße, der ich rechterhand in den Ort folge.

Öffentliche Verkehrsmittel

mit Bahn und Bus erreichbar

Bad Wildungen ist von Frankfurt oder Kassel mit Regionalzügen erreichbar.

Anfahrt

A 49 Abfahrt Wabern, dann B 253 nach Bad Wildungen.

Parken

diverse Parkmöglichkeiten im Ort (außerhalb des Kurviertels kostenlos).

Koordinaten

DD
51.115163, 9.110708
GMS
51°06'54.6"N 9°06'38.5"E
UTM
32U 507749 5662637
w3w 
///aufgeteilt.ordnen.bestimmend
Anreise mit der Bahn, dem Auto, zu Fuß oder mit dem Rad

Buchtipps für die Region

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Kartentipps für die Region

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Ausrüstung

Trekkingrad oder Mountainbike (auch mit Gepäck).

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Schwierigkeit
mittel
Strecke
45,1 km
Dauer
4:45 h
Aufstieg
1.058 hm
Abstieg
1.075 hm
Höchster Punkt
675 hm
Tiefster Punkt
271 hm
mit Bahn und Bus erreichbar aussichtsreich Einkehrmöglichkeit kulturell / historisch geologische Highlights Flora Von A nach B Gipfel-Tour

Statistik

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Karten und Wege
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