LWL-Industriemuseum - Glashütte Gernheim
Die Kunst des Glasmachens ist an der Weser zu Hause. Gebilde aus Feuer und Sand – so lässt sich die Arbeit der Glasmacher eindrücklich beschreiben.
Viele Mundblashütten stellten hier früher Glas für den Weltmarkt her. Während die Feuer in den meisten Fabriken längst erloschen sind, wurde die Produktion in Gernheim für Besucher an einem Originalschauplatz wieder aufgenommen. Im Gernheimer Glasturm von 1826, einem der letzten beiden erhaltenen dieser Art in Deutschland, erleben Museumsbesucher täglich, wie Glasmacher mit Pfeife, Holzform und Schere aus der glühenden Glasmasse Gefäße herstellen. Gleich nebenan werden die Gläser durch Schliff und Gravur veredelt.
In einer der zeitweilig bedeutendsten Glasfabriken Norddeutschlands werden Historie und Technik der Glasherstellung hautnah erlebbar. Doch dieses Museum widmet sich nicht allein der Glasmacherkunst, sonder veranschaulicht zugleich das wirtschaftliche und gesellige Umfeld der Glashütte im 19. Jahrhundert.
Große Teile des frühindustriellen Fabrikdorfs Gernheim im heutigen Petershagen sind erhalten geblieben: Neben dem Glasturm auch die ältesten Arbeiterhäuser Westfalens, das Wohnhaus des ehemaligen Glashüttenbesitzers und die alte Korbflechterei. Auf mehreren Etagen ist Wissenswertes rund um die Produktion von Hohl- und Flachglas und zur Alltagsgeschichte zu erfahren: Rund 2.000 Ausstellungstücke – vom Einmachglas bis zum prunkvollen Pokal – wofür Gefäße aus dem vielseitigen Material gebraucht wurden. Sonderausstellungen, Thementage, Kreativkurse und weitere Programmangebote sind zu Publikumsmagneten geworden.
Öffnungszeiten
Letzter Einlass 17.30 Uhr Ruhetag montags (außer an Feiertagen)Preise:
Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre freiErmäßigungsberechtigt sind Bezieher von laufenden Leistungen nach den Sozialgesetzbüchern II und XII, Studierende bis zum 30. Lebensjahr, Auszubildende, Freiwilligendienstleistende, Menschen mit einem Grad an Behinderung ab 50.
Gruppen mit 16 Erwachsene 3,50 €

Anfahrt
Im Ortsteil Ovenstädt gelegenKoordinaten
Barrierefreiheit
- Parkplatz für Menschen mit Behinderung
- Stufenloser Zugang zum Gebäude/Objekt/Gelände (ggf. über Aufzug/Rampen)
- Alle weiteren für den Gast nutzbaren Räume und Einrichtungen sind stufenlos bzw. mit einem Aufzug/einer Rampe erreichbar.
- 80 cm Mindestbreite aller Durchgänge / Türen
- 70 cm Mindestbreite aller Durchgänge / Türen
- WC für Menschen mit Behinderung
- WC seitlich mit einem Rollstuhl anfahrbar
Alle prüfrelevanten Bereiche erfüllen die Qualitätskriterien der Kennzeichnung „Barrierefreiheit geprüft – teilweise barrierefrei für Menschen mit Gehbehinderung“.
Einige Hinweise zur Barrierefreiheit haben wir nachfolgend zusammengestellt. Detaillierte Angaben finden Sie im Prüfbericht.
- Es gibt zwei gekennzeichnete Parkplätze für Menschen mit Behinderung (Stellplatzgröße: 370 cm x 500 cm).
- Der Weg vom Parkplatz zum Eingang ist 100 m lang.
- In 75 m Entfernung befindet sich die Bushaltestelle Gernheim.
- Der Weg vor dem Eingang ist leicht begeh- und befahrbar.
- Die Gebäude/Gelände sind stufenlos zugänglich teilweise über Aufzüge. Ausnahme: Das Gebäude Arbeiterhaus ist nur über eine Stufe (15 cm) zugänglich.
- Die Aufzugkabinen im Herrenhaus und in der Korbflechterei sind mindestens 107 cm x 140 cm groß.
- Alle für den Gast nutzbaren und erhobenen Türen/Durchgänge sind mindestens 80 cm breit. Ausnahme: Die Durchgangsbreite im Lagerhaus beträgt 77 cm.
- Der Kassentresen ist 97 cm hoch.
- Außenwege sind mindestens 180 cm breit und überwiegend leicht begeh- und befahrbar.
- Die Exponate sind überwiegend im Sitzen sichtbar.
- Es werden keine Führungen für Menschen mit Gehbehinderung und Rollstuhlfahrer angeboten.
Öffentliches WC für Menschen mit Behinderung in der Korbflechterei
- Die Bewegungsflächen betragen:
vor dem Waschbecken 124 cm x 133 cm; vor dem WC 134 cm x 122 cm;
links neben dem WC 31 cm x 55 cm; rechts neben dem WC 15 cm x 55 cm. - Es sind links und rechts vom WC Haltegriffe vorhanden. Der Haltegriff links vom WC ist hochklappbar.
- Das Waschbecken ist eingeschränkt unterfahrbar.
- Der Spiegel ist im Stehen und Sitzen einsehbar.
- Es ist ein Alarmauslöser vorhanden.
Öffentliches WC für Menschen mit Behinderung im Herrenhaus
- Die Bewegungsflächen betragen:
vor/hinter der Tür, vor dem WC und vor dem Waschbecken mindestens 168 cm x 134 cm;
links neben dem WC 14 cm x 70 cm und rechts 86 cm x 70 cm. - Es sind links und rechts vom WC Haltegriffe vorhanden. Der Haltegriff rechts vom WC ist hochklappbar.
- Das Waschbecken ist eingeschränkt unterfahrbar.
- Der Spiegel ist im Stehen und Sitzen einsehbar.
- Es ist ein Alarmauslöser vorhanden.
Öffentliches WC für Menschen mit Behinderung am Glasturm
- Die Bewegungsflächen betragen:
vor/hinter der Tür, vor dem WC und vor dem Waschbecken mindestens 136cm x 142 cm;
links neben dem WC 93 cm x 58 cm und 53 cm x 58 rechts. - Es ist rechts ein klappbarer Haltegriff vorhanden.
- Der Spiegel ist nicht im Sitzen einsehbar.
- Es ist kein Alarmauslöser vorhanden.
- Spezielle Angebote für Menschen mit Hörbehinderung
- Spezielle Angebote für gehörlose Menschen
Einige Hinweise zur Barrierefreiheit haben wir nachfolgend zusammengestellt. Detaillierte Angaben finden Sie im Prüfbericht.
- Es gibt keinen optisch deutlich wahrnehmbaren Alarm.
- Es gibt keine induktive Höranlage am Counter.
- Ein abgehender Notruf im Aufzug wird akustisch bestätigt. Alternativ sind Treppen vorhanden.
- Die Informationen zu den Exponaten werden überwiegend schriftlich vermittelt.
- Auf Nachfrage werden Führungen für Menschen mit Hörbehinderung und gehörlose Menschen (in Deutscher Gebärdensprache) angeboten. Es ist eine Voranmeldung notwendig.
- Auf der Internetseite stehen Videos in Deutscher Gebärdensprache zur Verfügung.
- Assistenzhunde willkommen
Einige Hinweise zur Barrierefreiheit haben wir nachfolgend zusammengestellt. Detaillierte Angaben finden Sie im Prüfbericht.
- Assistenzhunde dürfen in alle relevanten Bereiche mitgebracht werden
- Außenwege haben meist eine visuell kontrastreiche Gehwegbegrenzung.
- Die erhobenen und für den Gast nutzbaren Bereiche sind überwiegend gut, d.h. hell und blendfrei, ausgeleuchtet.
- Die Beschilderung ist teilweise nicht in gut lesbarer und kontrastreicher Schrift gestaltet.
- Es sind Hindernisse, z. B. in den Weg/Raum ragende Gegenstände, vorhanden: Balken in Kopfhöhe
- Ein abgehender Notruf im Aufzug wird akustisch bestätigt.
- Treppenstufen sind nicht visuell kontrastreich gestaltet. Die Treppen im Herrenhaus und in der Korbflechterei haben mindestens einen einseitigen Handlauf.
- Die Informationen zu den Exponaten werden überwiegend schriftlich vermittelt. Informationen sind nicht in Braille- oder Prismenschrift verfügbar.
- Es werden keine Führungen für Menschen mit Sehbehinderung und blinde Menschen angeboten.
- Auf der Internetseite steht eine Vorlese-Funktion zur Verfügung.
Einige Hinweise zur Barrierefreiheit haben wir nachfolgend zusammengestellt. Detaillierte Angaben finden Sie im Prüfbericht.
- Name und Logo der Glashütte sind von außen klar erkennbar.
- Es ist kein farbliches oder bildhaftes Leitsystem vorhanden.
- Die Informationen zu den Exponaten werden überwiegend schriftlich vermittelt, jedoch nicht in Leichter Sprache.
- Es werden keine Führungen für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen angeboten.
- Auf der Internetseite stehen Informationen in Leichter Sprache zur Verfügung.
Zertifiziert im Zeitraum: 01.09.2022 - 31.08.2025
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LWL-Industriemuseum - Glashütte Gernheim
32469 Petershagen
Eigenschaften
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