Fachwerk- und Dreiflüssestadt
Hann. Münden
Eingebettet zwischen drei Wäldern und drei Flüssen mitten in einem der ältesten Naturparks Deutschlands liegt die Fachwerk- und Dreiflüssestadt Hann. Münden. Vielleicht kennen Sie das Gedicht „Wo Werra sich und Fulda küssen“? Hier vereinen sich diese beiden Flüsse zur Weser und markieren den Beginn des Weserberglandes. Als fast vollständig von Wasser umgebene Handelsstadt an drei Flüssen, spielte Wasser in der Vergangenheit, aber auch noch bis heute, eine bedeutende Rolle im Leben der Stadt. Zwischen Mai und Oktober ist Hann. Münden als Schifffahrtsknotenpunkt für Rundfahrten auf Fulda und Weser ein idealer Ausgangspunkt, um die idyllischen Flusslandschaften entspannt zu genießen. Nach der jeweils letzten Tour am Tag verwandelt sich das Schiff in einen schwimmenden Biergarten und lädt zum Verweilen ein.
Auf dem Rad kann man die Region ebenfalls sehr gut erkunden, denn hier beginnt mit dem Weser-Radweg einer der beliebtesten Radfernwege Deutschlands. Und nicht nur das: Die Stadt wird mit den Fernradwegen entlang der Fulda und Werra sowie dem Weser-Harz-Heide-Radweg ihrem Titel als Drehscheibe der Fernradwege mehr als gerecht.
Aber auch Wanderer kommen in der Erlebnisregion Hann. Münden voll auf ihre Kosten. Mit einer Fläche von 45.000 Hektar bietet der Naturpark Münden eine Bandbreite von stadtnahen Spazierwegen am Blümer Berg bis hin zu überregionalen Qualitätswanderwegen wie dem Weserbergland-Weg oder dem Werra-Burgen-Steig X5 H. Die Tillyschanze ist ein beliebter Aussichtspunkt mit einer idyllisch gelegenen Waldgaststätte. Der 25 Meter hohe Aussichtsturm ist ein bei Besuchern und Einheimischen beliebtes Ausflugsziel, welches von der historischen Altstadt aus in 30 Minuten zu Fuß erreichbar ist. Oben angekommen, werden Besucher mit einem herrlichen Blick auf die Stadt und die drei Flüsse belohnt. Der Turm wurde von 1881 bis 1885 erbaut, und sein Name geht auf die Belagerung sowie Erstürmung durch Johann T’Serclaes von Tilly im Dreißigjährigen Krieg zurück.
Hann. Münden bietet darüber hinaus über 700 Fachwerkhäuser aus sechs Jahrhunderten, viele Wehrtürme und das Welfenschloss. Die St. Blasius Kirche und das Weserrenaissance-Rathaus prägen die mittelalterliche Fachwerkstadt. Auch der legendäre Barockarzt, Doktor Eisenbart, ist noch heute mit ein bisschen Glück in den Straßen anzutreffen.
Zum Bummeln und Verweilen laden die vielen stimmungsvollen, kleinen Geschäfte, Cafés und Restaurants ein. Von Mai bis Oktober ist es möglich an einer von zwei täglich stattfindenden Stadtführungen teilzunehmen oder die Stadt während einer Schiffsrundfahrt vom Wasser aus zu bestaunen.
Bei einem Rundgang auf eigene Faust erwartet Sie Historisches, Kulturelles, Künstlerisches und Kurioses! Dieser startet in einer kleinen Fachwerkgasse mit dem Namen Sydekumstraße, welche im Dialekt bedeutet „sieh deck um“, also „sieh dich um“. Schlendern Sie durch verschiedene Ateliers. Eine weitere Station ist das „Städtisches Museum im Welfenschloss“. Hier findet man eine umfassende Sammlung Mündener Fayencen des 18./19. Jahrhunderts, geschichtliche Funde, die Gustav Eberlein Ausstellung und eine Dauerausstellung der Römerfunde aus Hedemünden.
Die „Denkräume für Kulturgeschichte(n)“ – ein Ort voll Geschichte(n), Kunst & Kuriosem – sind das Zuhause des kleinen, aber feinen Museumskabinetts „Dr. Wolfs Wunderkammer“. Hier verbinden sich wissenschaftliche Themen mit Popkultur und Geschichte(n) aller Art zu einer Mischung aus Museum und Gesamtkunstwerk. Basierend auf dem ästhetischen Konzept historischer Kunst- und Wunderkammern werden hier Neugier und Begeisterung als unterhaltsamer Bildungsansatz für die ganze Familie genutzt. Ergänzt werden die Exponate der Wunderkammer mit den (fast) vergessenen Wesen aus dem Mythenatelier „Forgotten Creatures“. In Sonderführungen gehen die Besucher hier unterschiedlichsten Mythen rund um Natur- und Hausgeister auf die Spur.
Magisch wird es auch beim Lichterzauber in Hann. Münden. Überlebensgroße, dreidimensionale Skulpturen und mit Lichterketten umhüllte Bäume verwandeln die Altstadt von Ende November bis Ende Januar in ein funkelndes Winterwunderland. Wunderschön ausgeleuchtete Fachwerkgiebel und mit Lichterketten umrandete Fenster lassen die jahrhundertealten Fachwerkschätze in einem besonderen Glanz erstrahlen. Die Lichtinstallationen sorgen nicht nur für leuchtende Augen, sondern schaffen auch eine gemütliche Atmosphäre für einen Winterbummel durch die Altstadt.
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